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Die Investition in Podcasts lohnt sich!

.. das sagen zumindest die Forscher von YouGov, die eine neue Studie über die Podcast Nutzung in Deutschland mit der Gewissheit verknüpft haben, dass es sich für Unternehmen lohnt, über einen eigenen Podcast nachzudenken. Sie gehen sogar weiter und empfehlen gleich in 6 Schritten, was ein Unternehmen tun muss, um das perfekte Format für sich und seine Kunden zu finden. Quasi den perfect match, um das jeweilige Produkt so darzustellen, dass es über Podcast seine Zielgruppe findet.

Dabei erfährt man neben der Planung des eigenen Podcast Formats noch einige interessanten Fakten, die die Nutzer*Innen von Podcasts betrifft:

  1. Die Mehrheit der Deutschen hört Podcasts Abends zu Hause – und das zumeist in einem sehr intimen Setting – nämlich zur Entspannung auf dem Sofa oder sogar im Bett. (In diesem Zusammenhang überrascht der Erfolg des Einschlafpodcasts in keinster Weise!) Die Annahme, dass Podcast eher auf dem Weg zur Arbeit in modernen Commuter Zusammenhängen gehört werden, wird von den Ergebnissen nicht unterstützt: Diese Angabe machen nur 21% der Studienteilnehmer – entgegen 73%, die antworten, dass sie den Podcast zu Hause hören. Dabei gibt es sicher Formatunterschiede – z.B. werden tagesaktuelle Podcasts sicher eher am Morgen und damit auch wahrscheinlich eher unterwegs gehört – aber es lässt einige Schlüsse auf die Ansprechhaltung in Podcasts zu:
    Hier wird nicht aufgerufen, geteased, sondern eher vertraut gesprochen – eher eine Geschichte erzählt
  2. Die Frequenz ist bei jüngeren Zuhörer*Innen von Podcasts höher – sprich, bei Podcasts, die die jüngere Zielgruppe erreichen sollen, kann man mit der Frequenz nach oben gehen. Das heißt aber nicht, dass jetzt Formate, die eher von einer älteren Zielgruppe gehört werden, weniger frequent erscheinen sollten – man muss beim Konzept eher auf mehr Engagement bei der Veröffentlichung legen.
    Sprich, um die ältere Podcast Zielgruppe hinter dem Ofen herzuholen, muss man sich schon was besonderes überlegen.
  3. Das beliebteste Device für den Podcast-Konsum ist das Smartphone – 55 % geben an, ihre Podcast damit zu hören. Das verstärkt noch einmal die Annahme aus Punkt eins – die eher persönliche Ansprache, denn beim Smartphone werden fast immer Kopfhörer benutzt. Man ist also als PodcastProduzentin direkt am Ohr der Zuhörer. Interessanterweise werden Podcasts nur zu 6 % auf Smartspeakern gehört – also auf Alexa, dem Homepod oder anderen Anwendungen. In unseren Statistiken zeigt sich dazu ein ähnliches Bild – der extra angelegte Alexa Skill für unseren Musikpodcast erscheint so gut wie gar nicht in den Statistiken (zuweilen 5 %) und ist – jedenfalls in unserem Fall – kein geeignetes Marketinginstrument.

4. Content is King – oder so kann man die Ergebnisse der Befragung von YouGov zum beliebtesten Content unter den Befragten zusammenfassen – 62 % der Hörer*Innen wollen Nachrichten und Politik, bzw. Wissen – jeweils zu 31%. Interessant zu wissen, dass Comedy -also auch die sogenannten “Laberpodcasts” nur von 20% der Befragten als Lieblingscontent genannt werden. Klar ist auch, dass natürlich die Älteren eher an Information und die Jüngeren eher an Unterhaltung interessiert sind, dass Frauen eher an Gesundheitsthemen und Männer eher an Newsthemen interessiert sind.

5. Der typische Podcast Nutzer ist eher männlich – eher zwischen 18 und 35 Jahre alt und an Tech Themen interessiert – eine Info, die natürlich besonders Werbetreibende interessiert, weil dieses Interesse so weit geht, dass man von First Movers sprechen kann – also eine Zielgruppe, die sich die neuen Gadgets gleich zu Beginn der Welle kaufen.

Neben all diesen Informationen ist sicherlich die eine besonders wichtig: Die Zielgruppe für Podcasts wächst quasi täglich, immer neue Nutzergruppen kommen hinzu. Sprich, die Weisheiten aus dem letzten Jahr sind heute schon nicht mehr aktuell, weil sich die Zielgruppe rasant erweitert. Insofern, feilen Sie am Konzept … vielleicht ja mit uns!