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Unternehmens-Podcasts im Vergleich: Corporate vs. Branded

In der heutigen Geschäftswelt setzen immer mehr Unternehmen auf Podcasts als effektives Werkzeug zur Kommunikation und Markenbildung. Doch was genau unterscheidet einen Corporate Podcast von einem Branded Podcast? In diesem Artikel gehen wir auf die Definitionen, Unterschiede und Best Practices dieser beiden Podcast-Kategorien ein.

Corporate Podcast – Definition und Beispiele

Ein Corporate Podcast ist eine Audio- oder Videoproduktion, die von einem Unternehmen erstellt und veröffentlicht wird. Ziel dieses Formats ist es, das Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen zu präsentieren, interne und externe Kommunikation zu fördern und die Bekanntheit der Marke zu steigern. Einige Beispiele für Corporate Podcasts sind:

  • Fachthemen: In diesen Podcasts werden branchenspezifische Themen diskutiert, um Expertise und Know-how zu demonstrieren.
  • Unternehmensnachrichten: Hier werden aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus dem Unternehmen präsentiert.
  • Interviews: Führungskräfte, Mitarbeiter oder Branchenexperten werden zu verschiedenen Themen befragt.

Ein Beispiel für einen Corporate Podcast ist der Dr. Sales Podcast von Doctolib, in dem durch Gespräche mit dem Sales Team von Doctolib shinter die Kulissen des größten deutschen Vetriebsteams im Gesundheitswesen geschaut wird.

Branded Podcast – Definition und Beispiele

Ein Branded Podcast hingegen ist ein Podcast, der zwar von einem Unternehmen produziert wird, aber inhaltlich weniger direkt auf das Unternehmen und seine Produkte fokussiert ist. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf Geschichten, Informationen und Unterhaltung, die der Zielgruppe einen Mehrwert bieten und indirekt die Markenwerte und -botschaften vermitteln. Beispiele für Branded Podcasts sind:

  • Storytelling: Erzählungen und Geschichten, die die Werte und Visionen des Unternehmens widerspiegeln, ohne dabei direkt werblich zu sein.
  • Wissenswertes: Informative Inhalte, die dem Hörer einen Nutzen bieten und das Unternehmen als Experten auf dem Gebiet positionieren.
  • Unterhaltung: Podcasts, die auf humorvolle oder kreative Weise die Marke und ihre Botschaften transportieren.

Ein Beispiel für einen Branded Podcast ist der CL+ Podcast von Christian Lindner, der mit Persönlichkeiten aus Kultur, Sport, Wirtschaft und Politik in der Parteizentrale der Freien Demokraten über die drängenden Fragen unserer Zeit diskutiert.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Corporate und Branded Podcasts

Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Corporate und Branded Podcasts:

  • Fokus: Während Corporate Podcasts direkt auf das Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen fokussiert sind, konzentrieren sich Branded Podcasts auf Geschichten, Informationen und Unterhaltung, die der Zielgruppe einen Mehrwert bieten.
  • Werblicher Charakter: Corporate Podcasts haben häufig einen stärkeren werblichen Charakter, während Branded Podcasts eher indirekt die Markenwerte und -botschaften vermitteln.
  • Zielgruppe: Bei Corporate Podcasts richtet sich der Inhalt oft an Kunden, Mitarbeiter oder Partner des Unternehmens. Branded Podcasts zielen eher auf ein breiteres Publikum ab, das sich für die thematischen Schwerpunkte interessiert.
  • Markenbindung: Branded Podcasts können effektiver sein, um eine emotionale Bindung zur Marke aufzubauen, da sie auf Geschichten und Unterhaltung setzen, die den Hörern im Gedächtnis bleiben.

Best Practices für Unternehmens-Podcasts

Egal, ob Sie sich für einen Corporate oder Branded Podcast entscheiden, hier sind einige Best Practices, die Sie bei der Erstellung Ihres Podcasts beachten sollten:

  • Zielgruppenanalyse: Verstehen Sie Ihre Zielgruppe und wählen Sie Themen, die für sie relevant und interessant sind.
  • Konsistente Veröffentlichung: Bleiben Sie regelmäßig und veröffentlichen Sie neue Folgen in vorhersehbaren Abständen, um eine loyale Hörerschaft aufzubauen.
  • Gute Audioqualität: Investieren Sie in gutes Aufnahme-Equipment und schneiden Sie Ihren Podcast professionell, um eine angenehme Hörerfahrung zu bieten.
  • Interaktion: Fordern Sie Ihr Publikum auf, Fragen zu stellen oder Feedback zu geben, um eine Beziehung zu Ihren Hörern aufzubauen.
  • Vermarktung: Nutzen Sie Ihre vorhandenen Kommunikationskanäle, wie Ihre Website, Social Media oder E-Mail-Newsletter, um Ihren Podcast bekannt zu machen.

Fazit: Welcher Podcast-Typ passt zu Ihrem Unternehmen?

Die Wahl zwischen einem Corporate und einem Branded Podcast hängt von Ihren Zielen und Ihrer Zielgruppe ab. Wenn Sie direkt über Ihre Produkte, Dienstleistungen oder branchenspezifische Themen sprechen möchten, ist ein Corporate Podcast die richtige Wahl. Wenn Sie hingegen eine emotionale Bindung zur Marke aufbauen und ein breiteres Publikum ansprechen möchten, sollten Sie sich für einen Branded Podcast entscheiden.
In jedem Fall sollten Sie darauf achten, interessante und relevante Inhalte für Ihre Zielgruppe bereitzustellen und die oben genannten Best Practices zu befolgen, um einen erfolgreichen Unternehmens-Podcast zu kreieren.